Natürlich stand die Große Mauer auf dem Programm ! Zeitig in der Früh machten wir uns auf den Weg nach Mutianyu , 95km nordöstlich von Peking gelegen, wo 3 Mauersegmente - über 2200m lang und mit 22 Wachtürmen versehen - zusammentreffen und begangen werden können. Mit einer Gondel fährt man hinauf und über hinauf und hinabführende Strecken und ganz unterschiedlich hohe Stufen bekommt man ein Gefühl für dieses großartige Bauwerk.
Wir waren ganz schön geschafft und hatten am nächsten Tag schon auch einen kleinen Muskelkater.
Von Seoul ging es in nur 2 Stunden (allerdings der bislang unruhigste und von Turbulenzen begleitete Flug) nach Peking. Wir sind ja vom warmen Hawaii ins kalte Seoul geflogen (Temperaturunterschied von um die 35*, von +28* auf -7*), wo es auch Schnee hatte, und weiter nach China, dort zeigte das Thermometer auch minus Grade, allerdings auch oft um 0* herum und ohne Schnee – aber dieser „Kälteschock“ machte uns nichts aus. Müssen ja auch bald in Wien damit zurecht kommen.
In Elisabeth hatten wir eine wunderbare Insiderin, die uns erklärte, zeigte, führte…und wir gleich am ersten Abend Pekingente schlemmen durften ( da gibt’s wieder einen extra Eintrag). Noch dazu hatten wir das Glück Chinesisches Neujahr mitzuerleben, was bedeutete, dass Peking, was das Geschäftsleben anlangte, ziemlich leer und fast alles geschlossen war andererseits die Menschen aber ausgelassen das Jahr des Hahnes begrüßten und auch wir schon wieder Neujahr mit Feuerwerk feiern konnten – dieses Mal aus dem China World in 234m Höhe und die (verbotenen) Raketen unter uns.
Von den kulinarischen Köstlichkeiten in Südkorea (und dann auch in Peking) waren wir so überrascht und hingerissen, dass wir sie euch nicht vorenthalten wollen . Wir haben geschlemmt und - nach der eher faden Kost in NZL, Australien und auf Hawaii ( hier gab's nichts Typisches ausser Burger, Steaks und fish and Chips ) viel Fremdes und Verschiedenes probiert und wirklich (fast) alles hat uns sehr gut geschmeckt!
Schon ein paar Wochen früher haben wir per Internet die Tour zur demilitarisierten Zone und Panmunjeom gebucht - danke für den Tip liebe Elisabeth ! Es handelt sich dabei um den 55km nördlich von Seoul gelegenen Waffenstillstandsort ( ja es gibt keinen Frieden, sondern nur Waffenstillstand zwischen Nord- und Südkorea!) auf der Demarkationslinie. Um diese 240 km lange und 2 km breite demilitarisierte Zone besuchen zu dürfen, braucht man eine Sondergenehmigung und wird dann von UN-Fahrzeugen zu den Blauen Baracken gebracht, wo der Waffenstillstand unterzeichnet wurde. Nord- und südkoreanische Soldaten stehen sich dort gegenüber und bewachen die Grenze. In einer dieser Baracken "durften" wir Nordkorea betreten. Alles sehr skurril - da nicht Geschichte, sondern leider gelebte und - wie wir wissen - durchaus spannungsgeladene Gegenwart.
Ich gebe es zu: in den letzten 2 ½ Wochen waren wir faul, was die Einträge im Reisetagebuch anlangt. Das hing aber auch damit zusammen, dass wir sowohl in Seoul als auch in Peking ganz lieb von Freunden betreut wurden und wir so viele schöne Tage und Abende sowohl in Südkorea als auch in China verbracht haben, dass wir nicht zum Bloggen gekommen sind. Ein herzliches Dankeschön an Brigitte und Albert sowie an Elisabeth! Ihr habt uns soviel gezeigt und uns unseren Aufenthalt unglaublich angenehm gemacht !
Jetzt wo wir unsere letzte Destination auf Bali erreicht haben, wollen wir noch Einiges nachtrage,n bevor es am 9. Februar ( in 3 Tagen !!!) wieder nachhause geht !
Nach Hawaii folgte Seoul. Ich weiß nicht, was wir uns erwartet haben - aber es war zum einen fantastisch, weil alles neu, sauber, freundlich…zum anderen wieder eine ganz andere Kultur. Wir haben das supermoderne Seoul kennengelernt und auch alte Traditionen gesehen. Wir waren in der demilitarisierten Zone (Grenze zu Nordkorea) und wurden kulinarisch verwöhnt. Aber nun der Reihe nach……
Im Volcanoes Nationalpark könnte man sich locker einige Tage aufhalten! Es ist der einzige Ort auf der Welt, wo man einem aktiven Vulkan so nahe kommen kann. Es gibt mehrere Krater.Der Kilauea Krater mit einem Durchmesser von 4km brodelt seit 2008 wieder.
Über den Crater Rim Drive kann man zum einen rund um den Krater fahren und zum anderen immer wieder an Stationen halt machen und so z. B. den Sulphur Banks Trail und den Devastations Trail "bewandern", aber auch die Thorsten Lava Tube ( einen Lavatunnel) begehen.
Toll wird das Spektakel am Abend, wenn aus dem Rauch, den man bislang gesehen hat rotes Feuer wird.
Nun sind wir also auf Hawaii, der größten Insel, gelandet. Auch hier tolle Flora, Wahnsinnswasserfälle UND Vulkane.Die Berge sind über 4000m hoch und auf ihren Gipfeln liegt Schnee.
Der erste Tag hat uns zu den Akaka Fällen geführt, die in einem tropischen Dschungel - herausstechend sind die riesigen Bambushaine - liegen und 135m hinuntertosen.
Am letzten Tag auf Kauaì fuhren wir noch zu den Wailua Fällen, dem spouting Horn in der Nähe von Poipu sowie dem Botanical Garden und landeten schließlich dort an der Südküste im Brennecke`s einem von einem deutschen Einwanderer und mittlerweile zum Kult gewordenen Restaurant, das uns wieder mit Fischköstlichkeiten verzauberte. Am Abend gings mit dem Flieger weiter nach "Big Island" (Hawaii)
Am nächsten Tag ging es in den Norden der Insel, zuerst zum Kilauea Point Lighthouse (einem Vogelschutzgebiet, wo auch die Hawaian goose = Nene zuhause ist) und dann weiter einen trail entlang, der an 1000m hohen Klippen bis zum Kalalau Beach führt - auch hier tropischer Regenwald mit üppigster Vegetation und immer wieder beeindruckende Ausblicke von den Klippen ins Meer.
Nachdem wir Flug, Quartier und Mietauto organisiert hatten, ging es mit dem Flugzeug ( 35 Min.) weiter nach Kauaì, der westlichsten und ältesten Hawaii Inseln - die Garteninsel bzw die Insel auf der Jurassic Park ( Wasserfall!) gedreht wurde. Überwältigend! Hawaii steht nicht nur für Strand und Palmen , sondern für ebenso tiefe Schluchten, Wasserfälle und atemberaubende - und ich gehe mit diesen Bezeichnungen eher sparsam um - Landschaftsformen.
So haben wir uns einen trail im Waimea Canyon ausgesucht, er ist immerhin mehr als 1000m tief, wird deshalb auch Grand Canyon des Pazifiks genannt und ähnelt seinem großen Bruder in Arizona.
Der 7. Dezember 1941 steht für den Angriff der Japaner auf Pearl Harbour, bei dem über 2300 US Soldaten ums Leben kamen, davon allein 1177 auf der USS Arizona, die von den Bomben getroffen, innerhalb von 7 Minuten untergegangen ist. Das Memorial wurde an der Stelle errichtet, wo sie gesunken ist und man kann heute noch die Umrisse des Schiffes unter Wasser erkennen.
Die USA traten daraufhin in den 2. Weltkrieg ein.
Wir hatten nach der Abreise von Theresia und Franziska noch 2 Tage, in denen wir nochmals nach Sydney CBD fuhren, um uns auch noch das International Exhibition Center und die Art Galery , sowie den Botanischen Garten , Chinatown und den Paddy Market anzuschauen, und auch noch einmal mehr zu den Blue Mountains fuhren, wo wir noch den Natural Track gingen und auch noch den Grand Pacific Drive entlang fuhren.
Und das wars dann mit 3 Monaten Australien - am 7. Jänner ging es weiter nach Hawaii !
Silvester ! Es ist gar nicht so leicht Silvester in Sydney zu verbringen und auch einen guten Blick auf das Feuerwerk an der Harbour Bridge zu ergattern. Die Innenstadt ist großteils gesperrt und auch weiter weg gibt es eigentlich nur abgesperrte Areale, von wo aus man nur mit Eintrittskarten das Schauspiel beobachten kann. Also haben wir uns schlau gemacht und in Dudley Page Reserve im Hafen östlich der Harbour Bridge auf einem Hügel gelegen, ausgestattet mit Picknickkorb und allem, was man zu Silvester so braucht einen rundum entspannten und netten Abend verbracht, um Mitternacht auf das neue Jahr angestoßen und dank iPod sogar zum Donauwalzer getanzt.
Gemeinsame Ausflüge zu den 3 Sisters in den Blue Mountains 60 km westlich von Sydney, dem Kuringai-Chase NP, den Featherdale Wildlife Park und Koala Sanctuary Park sowie den Stränden Palm Beach und Manly folgten.
Unterseiten - Blue Mountains, Featherdale Wildlife Park, Koala Park Sanctuary, Kuringai Chase NP und Sydneys Strände
Unsere Reise beendet haben wir von South Australia kommend wieder retour durch den Bundesstaat Victoria (Mildura und Wodonga) nach Canberra, der am Reißbrett entworfenen Hauptstadt von Australien im Bundesstaat Australian Capital Territory (ACT). Das, was wir gesehen haben, war aber durchaus beeindruckend - insbesondere das Parlamentsgebäude, das wir stundenlang ohne irgendwelche Beschränkungen ( ausser der Zutrittskontrolle) besichtigen konnten.
Unterseite - Canberra
Wir habens tatsächlich geschafft : einmal rund um Australien in 3 Monaten und 19000 gefahrenen Kilometern - und doch es war zu kurz ! Es gäbe noch einiges, was man jedenfalls anschauen oder erleben sollte, was zumindest noch auf UNSERER Liste steht . Allem voran Ayers Rock/Uluru - da kam uns zum einen unsere Autopanne dazwischen und zum zweiten haben wir dann keinen passenden Flug nach Alice Springs gefunden. Auch auf der Liste stehen noch Tasmanien, Känguruh Island, Kakadu und Grampions NP, Cape York Peninsula und die Weinregion Coonawara sowie last not least ein Rugby oder Soccer Match (war die falsche Jahreszeit - keine Spiele!) - Schade - bedeutet aber nur, dass wir wiederkommen müssen !
Ich gebs zu ich war in den letzten beiden Wochen nachässig, aber nachdem am 22. Dez. die Mädchen angekommen sind, haben wir die Zeit zu viert genossen! Viel in Sydney und Umgebung unternommen. Weihnachten und Silvester gemeinsam gefeiert und ganz einfach Zeit miteinander verbracht ! Am 3. ist Franzi abgeflogen und gestern Theresia Richtung Neuseeland - wir sind wieder allein ! Wir verlassen Australien am Samstag, 7. Jänner - jetzt wird es Zeit die letzten 2 Wochen in Bildern nachzuhholen !
Barossa Valley in South Australia – was gibt es da viel zu sagen ? Nachdem wir in Adelaide das National Wine Centre – eine Forschungseinrichtung der Universität Adelaide – besucht und unser theoretisches Wissen noch mehr vertieft haben, ging es am nächsten Tag zur Praxis über. Riesige Weingüter und herrliche Verkostungen haben hier im Barossa Valley auf uns gewartet. Riesling und natürlich Shiraz sind hier die herausragendsten Sorten, aber auch die Weingüter in Coonawarra ( Cabernet Sauvignon) und Adelaide Hill (hier haben wir einen Winzer gefunden, der „unseren“ Grünen Veltliner ausbaut) habens uns angetan. Das eine oder andere Flascherl für die Abende im Camper bzw für Weihnachten wurde natürlich gekauft.
Unterseite - Südaustralien
Auch das zwischen New South Wales und Victoria gelegene eigentlich erst mit der Hauptstadt Canberra geschaffene Australien Capital Territory (ACT)lassen wir einstweilen hinter uns und fahren über Lake Entrance der Küste entlang nach Kenneth River. Dass wir uns diesen Ort ausgesucht haben, hat einen einzigen Grund: hier soll es frei lebende Koalas zu sehen geben. Und wir werden nicht enttäuscht: sie leben mit uns am Campingplatz ! Auch alle möglichen Papageien gibt es hier – eine tolle Tierwelt!
Auf diesem Küstenabschnitt liegt zum einen Bells Beach – der Strand mit den längsten Wellen der Welt und somit das Surferparadies schlechthin – und zum anderen befindet sich hier zwischen Geelong und Portland die Great Ocean Road, auf der wir direkt zu den 12 Aposteln gelangen. Diese Kalksteinfelsen im Meer gehören sicher zu den größten Attraktionen Australiens. Wir haben unendlich viele Fotos gemacht und jede noch so kleine Blickwinkeländerung hat uns wieder aufs Neue fasziniert.
Unterseite - 12 Apostel
Zurück an die Küste – an Sydney vorbei, dort wollen wir ja ohnehin mit den Mädels Weihnachten und Neujahr feiern- nach Kiama - ein wunderschön gelegener Ort mit tollen Stränden und einer beeindruckenden Brandung sowie – besonders faszinierend – einem blowhole, aus dem das Wasser bis zu 60m in die Höhe spritzt (Dazu gibt's auch ein Video !).
Standesgemäß gabs dort fish and chips - sehr frisch, wirklich gut und man mußte aufpassen, dass es einem nicht „gestohlen“ wurde !
Die letzte Station an der Ostküste bzw bevor wir den nächsten Bundesstaat Viktoria betreten - war Eden mit einem „Killerwal-Museum“.
Unterseite - Kiama
Hunter Valley ist nicht das berühmteste der australischen Weinbaugebiete, aber das Älteste. Bereits im frühen 19. Jahrhundert wurde hier Wein angebaut. Nach einer Zeit des Niedergangs, erlebt Hunter Valley nun seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Renaissance und sowohl der weiße Semillion als auch der rote Shiraz können sich sehen/trinken lassen !
Unterseite - Huntervalley
Nach Brisbane und einem kleinen Ausflug zum (prämierten) Weingut Sirromet – tolle Rotweine ! - statteten wir im Bundesstaat Queensland noch Gold Coast einen Besuch ab und haben es auch ganz schnell wieder verlassen. Dieses Surferparadies mit seinen zugegebenenmaßen schönen Stränden ist eine aus Appartement-Häusern bestehende Stadt, die allerdings überall auf der Welt sein könnte. Typisch australisch war hier nichts und für uns auch nicht wirklich etwas Sehenswertes dabei.
Die erste Station im angrenzenden Bundesstaat New South Wales war Byron Bay und auch hier wurden wir nicht wirklich überzeugt. Vielleicht lag es aber auch am Campingplatz, der uns so gar nicht gefiel oder vielleicht waren wir für den Ort auch nur zu alt. Er wird insbesondere von vielen jungen Backpackers besucht und da gehörten wir nicht mehr so ganz zur Zielgruppe.
Wir hantelten uns noch ein Stück die Küste hinunter, um aber dann ins Landesinnere zu fahren , wo Hunter Valley auf uns wartete.
Unterseite - Gold Coast down
Zur Veranschaulichung wieder eine Karte vom weiteren Reiseverlauf vom Outback bis zum ersten Teil der Ostküste ( weitere 5500 km). Allerdings sind wir mittlerweile in Sydney angelangt, haben gestern ( 20.12.) nach 70 Tagen und ziemlich genau 19 000 km unseren Camper zurückgegeben und unser Appartement für die nächsten 2 Wochen bezogen.
Wir sind also 14 Tage mit unserem blog im Rückstand – aber jetzt haben wir funktionierendes Internet und es wird einiges nachgereicht – auch die vollständige Karte von unserer Tour !
In Städten halten wir uns ja nicht viel auf. Nach Melbourne ganz am Anfang, Perth, Darwin und Cairns haben wir nun Brisbane erkundet. Sie hat uns ähnlich gut wie Melbourne gefallen - zwar fast um die Hälfte kleiner ( Brisbane hat 2,15 Mio Einwohner , Melbourne 4 Mio) - hat sie doch etwas sehr Dynamisches und zeigt, dass sie boomt und einiges von ihr zu erwarten ist. Rechts und links vom Brisbane River gibt es sowohl historische Gebäude als auch viel moderne Architektur, hübsche Parks und eine gute Lokalszene.
Melbourne haben wir euch bis jetzt unterschlagen - zum direkten Vergleich passt es jetzt vielleicht ganz gut - daher gibt es jetzt neben den Brisbane Fotos auch eine Unterseite Melbourne.
Jetzt sind wir genau 8 Wochen mit dem Camper unterwegs und es wird Zeit euch ein bisschen über unseren Alltag zu erzählen. Wir sind gut organisiert - das musst du auf 5 m2 auch sein. Alles hat seinen bestimmten Platz und jeder Handgriff - insbesondere wenn wir wieder an einem neuen Campingplatz ankommen oder ihn meist am nächsten Tag um 10 Uhr verlassen – muss sitzen. Wir machen alle 3 bis 4 Tage einen größeren Einkauf bei Coles, Woolworth oder neuerdings auch bei Aldi (den ersten haben wir erst vor ein paar Tagen in Brisbane gesehen), haben einen gewissen Vorrat an Lebensmittel im Camper und sind meist Selbstversorger…….
Ein wirkliches Highlight unter dem bisher Erlebten : Fraser Island !
Es ist die größte Sandinsel der Welt, die Regenwälder wachsen hier - einzigartig - auf Sand und neben dem tollen 75 miles beach gibt es auch glitzernde Süßwasserseen. Befahren kann man die Insel nur in Allradautos. Wir haben eine Tagestour mit dem Bus gemacht. Mit der Fähre eine ca 40minütige Fahrt zur Kingfisher Bay und von dort zum Lake McKenzie, einen walk durch den Regenwald von der Central Station aus , über den Sandstrand zum Wrack der SS Maheno und den Pinnacles und zum Abschluss haben wir den Eli Creek durchwatet......eigentlich ein Programm für mindestens 2 Tage.
Unser guide erzählte viele spannende Details und immer wieder warnte er vor den Dingos, die dadurch, dass sie immer wieder von den Menschen gefüttert werden, zum einen zu zutraulich werden, sie das aber umgekehrt auch wieder aggressiv macht. Aber wo waren sie die Dingos ? Und dann am Abend als wir schon auf die Fähre sollten, auf einmal wie selbstverständlich kam er aus dem Dickicht des Regenwaldes lief quer über den Sandstrand bis ins flache Wasser. Zog seine Runde und verschwand wieder. Es war überwältigend !
Das nächste Mal - wir haben mittlerweile Brisbane erreicht, möchte ich euch - über Anregung von Elisabeth - ein bisschen was über unseren "Alltag" erzählen. Wo und was wir so einkaufen, wie die Preise für Nahrungsmittel und Essen gehen sind, etc.....
Am Mittwoch 30. November ging es weiter von Airlie Beach nach Rockhampton, wo wir nördlich davon die Capricorn Caves besichtigten. Es sind spektakuläre Kalksteingänge, ein richtiges Labyrinth, das man hier durch manchesmal ganz enge Gänge durchwandern kann.The Cathedral Cave ist die beeindruckendste - nicht nur auf grund Ihrer Höhe und Ausformung, sondern, weil es drinnen eine ganz besondere Akustik gibt. Deshalb finden dort auchsowohl Hochzeiten als auch Opernaufführungen statt.
Ebenfalls zum Great Barrier Riff gehören die Whitsunday Islands. Das Wasser ist ganz besonders türkisfarben, der weisse Sand fein wie Puddingpulver und die Korallen sogar noch bunter als bei unserer ersten Great Barrier Station von Cairns aus.
Quartier haben wir auf einem Campingplatz in Airlie Beach bezogen und mit dem Schiff eine Tagestour zu Whitehaven Beach, Bali Hai Reef und Daydream Island unternommen.
Wie ihr bemerkt haben werdet - es gibt wieder öfter WLAN :) !
Von Townsville aus sind wir mit der Fähre auf die Insel Magnetic Island "Maggie" gefahren. Sie ist 53 km2 groß und hat einige wunderschöne Buchten zu bieten. Wir haben uns einen Roller ausgeborgt und sind diese - Nelly Bay, Arcadia mit der Alma Bay, Picnic Bay und Horseshoe Bay - abgefahren. Die versprochenen Felswallabys in der Alma Bay ließen sich an diesem ( doch sehr heißen ) Tag nicht blicken.
Auf dem Weg nach Townsville legten wir noch für einen Stopp für eine Nacht in Mission Beach ein. Immer noch tropischer Regenwald mit charakteristischen Zuckerrohr- und Bananenfeldern. Ein toller Strand, aber leider darf man wegen der gefährlichen Würfelqualle nicht ins Wasser - ausser dort wo mittels Netzen ein Schwimmbereich abgesteckt wurde. Und dann die Kasuare ! Eigentlich haben wir gehofft diese eigenartigen Vögel in der Natur anzutreffen - oder vielleicht auch nicht. Der riesige (mannshohe) Vogel kann ziemlich aggressiv sein. Es ist eine vom Aussterben bedrohte Tierart. Ausser hier gibt es sie nur mehr in Papua Neuguinea. Nachdem wir umsonst einen walk durch tropisches Dickicht gemacht haben, haben wir sie dann im Billabong Wild Life nächst Townsville gesehen - wie soviele Tiere in Australien mehr als aussergewöhnlich !
Von Cairns aus haben wir auch noch eine 2. Tour gemacht und zwar mit dem historischen Kuranda Train durch den Regenwald in vielen vielen Serpentinen nach Kuranda Village . Die kleine Stadt besteht eigentlich nur aus verschiedenen Märkten und wimmelt nur so von (Tages) Touristen. Sehenswert ist es allemal, insbesondere die Zugfahrt und dann die Retourfahrt mit der Skyrail, einer 7,5km langen Seilbahn, die knapp über den Baumwipfeln des Regenwaldes schwebt. Dazwischen gibt es 2 Stationen, an denen man aussteigen und sowohl Aussichtspunkte hat als auch kurze walks durch bzw. im Regenwald machen kann.
Cairns erreicht - nagelneuen Kühlschrank und vier neue Reifen bekommen ( nachdem wir 3 verschiedene - und schon ziemlich abgefahrene - hatten) und gleich einmal eine Tour zum Great Barrier Riff gebucht. Ein Muss, wenn man in Australien ist! Es war ein tolles Unternehmen mit der Möglichkeit zu schnorcheln - erstmals in meinem Leben probiert ! - sowie eine Fahrt mit einem Glasbodenboot und dadurch die Möglichkeit auch Fotos zu machen. Von den Farben der Korallen waren wir schon etwas enttäuscht, aber die bunten und durchaus großen Fische waren fantastisch! Günter ist ein bisschen über das Riff hinausgeschwommen und hat prompt einen Hai gesehen - auf eine nähere Bekanntschaft hat er aber verzichtet !
Das letzte Stück nach Cairns fuhren wir nicht wie vielleicht üblich über Townsville an der Küste nach Norden entlang, sondern wählten den Inlandsweg, den Tropical Highway, über Mt.Surprise und Mt. Garnet nach Malanda, da es hier zum einen einen Wasserfall Circuit – die Millaa Millaa, die Zillie und die Ellinjaa falls und zum anderen - wer hat dieses Tier wirklich schon mal gesehen ?– eine Schnabeltier (Platypus) Beobachtungsstelle gab.
Die Landschaft überraschte uns! Nach den vielen sandigen Straßen und kargen Landstrichen war hier alles saftig grün – tropischer Regenwald – aber auch hügelig. Vorbei die endlos geraden Straßen- kurvig ging es rauf und runter.
Noch ein Nachtrag zu Darwin bzw. den Weg dahin, der uns auch durch den Litchfield NP mit seinen Wasserfällen und -becken, wie z. B. den Buley Rockhole, in denen man gefahrlos = krokodilfrei schwimmen kann, führte.
Darwin ist die einzige Regionalhauptstadt Australiens, die in den Tropen liegt. Es hat tagsüber um die 36* und ist tropisch feucht. Die Strandpromenade mit vielen Lokalen ist ebenso sehenswert wie die Waterfront am Abend – allerdings fehlt Darwin der Charme von Melbourne und es gibt jetzt auch nicht wirklich wahnsinnig Aufregendes zu sehen. Der Weg von Darwin über Mataranka, Threeways und Mount Isa mit seinen Roadhouses und riesigen Trucks, den staubigen manchmal ziemlich engen Straßen, immer wieder lokalen Buschbränden rechts und links der Straße sowie den in Form und Farbe unterschiedlichsten Termitenhügeln war da schon um einiges aufregender.
Besonders interessant haben wir dann in Richmond den sogenannten Kronosaurus Korner gefunden. Ein Museum in dem man Dinosaurierspuren und -skelette, versteinerte Meerestiere bzw. Fossilien sieht, die unmittelbar dort gefunden wurden und immer noch entdeckt werden.
Ein wenig bizarr war die Stadt Charters Towers, die sich selbst als „the world“ bezeichnet. Schöne Gebäude, alles sehr gepflegt – alles in allem eine typische australische (Goldgräber) Kleinstadt, die von sich selbst sagt, wenn man Charters Towers nicht gesehen hat, hat man das wirkliche Australien nicht gesehen.
Und schlussendlich Mount Surprise , wo wir am Campingplatz „Bedrock village“ (Flintstones) gelandet sind – mehr als die Tankstelle und ein paar Häuser – lt Reiseführer 44 Einwohner – gibt es hier nicht. Hier war es so rustikal - das muss ich ehrlich sagen - dass ich es nicht länger als 1 Nacht ausgehalten hätte.
Endlich wieder Fotos und Unterseiten hochladen können!
Noch ganz kurz : Wir haben Halbzeit ! Nicht nur von unserer Australienreise, sondern bis zur Heimkehr im Februar ! Die Zeit verfliegt !
Franzi hat unsere bisherige Tour visualisiert – ein schöner Überblick ! Danke !
Dazu passend gibt es eine Seite "Halbzeit" mit unterschiedlichsten Motiven......
Das war unsere letzte Station im Westen Australiens – das Northern Territory war erreicht und Katherine nach über 500 km Fahrt unser erstes Ziel. Der Nitmiluk NP mit dem Fluß Katherine ist wie so Vieles hier im Norden (wieder) Aborigines Land. Die Katherine Gorge muss man gesehen haben! Wir fuhren mit einem Boot in die Schlucht hinein, dann verließen wir das Boot, mussten ein Stück zu Fuß weitergehen, das nächste Boot besteigen und weiterfahren, bevor wir dann endlich im glasklaren Flusswasser schwimmen konnten. Glück gehabt, dass wir doch einige Zeit vor dem bald einsetzenden Regen hier waren. In ein paar Tagen wird die Schlucht überflutet sein.
Nun waren wir schon gespannt, was uns in Darwin erwarten sollte. Nicht nur, dass es schon eine Weile her ist, dass wir in einer Großstadt waren, schließlich sollte hier auch endlich ein neuer Kühlschrank her – gleich vorweg es wurde nichts damit. Wir wurden auf Cairns ( an der Ostküste, Great Barrier Riff) vertröstet und bekamen eine noch größere Kühlbox. Also nach einem Tag in Darwin auf ins Auto und jetzt wirklich durch das Outback – the top end - bis hinunter nach Tennent Creek bzw. Threeways und weiter ostwärts Richtung Queensland. Am Montag 21.11.wollen wir da sein. Momentan spulen wir so an die 500km pro Tag ab und sowohl die Landschaft als auch das, was es an Dörfern an der Strecke gibt, ist nicht besonders aufregend. Aber irgendwie werden wir die Ostküste erreichen.
Helga
HI ihr zwei, wirklich schöne Fotos!!! Die Tierfotos sind auch sehr toll. Ein bissi erschreckt hat mich das Wetter....aber sollte doch Mitte Juli in Schweden etwas wärmer sein?!?
liebe GRüße, Helga
G&M
Also als "Bärli" hab ich mich schon sehr über eure Begegnung gefreut! Wir werden euch übrigens "hinterher norden": Island (Mitte Juli)!
Alles Liebe
Georg & Maria
Herbert M
Hallo Chefin,
ich geb´s zu - ich bin zu spät hier eingestiegen! Gestern sandte mir Elisabeth den link. Großen Respekt im Nachhinein! aloha! ;)
Christian
Hallo, hab wieder mal vorbeigeschaut, und gesehen dass Ihr anscheinend schon in euren eigenen 4 Wände seit. Die letzten kulinarischen Einträge, echt spitze, was Ihr sehen und schmecken durftet. GLG
Susi
Ja, wir sind seit 14 Tagen zuhause u. nach einem "Wiedereingewöhnen" kennen wir uns schön langsam daheim wieder aus
. Deshalb fehlen auch noch die letzten 2 Unterseiten Bali. Aber wir sind dran!
ESt
wenn ich mir die kulinarischen Fotos ansehe, stell sich mir die Frage, wie habt ihr die Lokale gefunden (gut Glück?) und habt ihr es jemals bereut (New York angerufen)?
elisabeth
auf in den Endspurt, nächste Woche hat euch der wiener Gatsch wieder fest im Griff
"und irgendwaun bleib i daun durt"
Ingrid
Wo bleiben die Kommentare der daheimgebliebene Fangemeinde?
Geduld und Interesse schon verloren?
Elisabeth
nein, Zeitfrage, begnüge mich mit "gefällt mir"
Ingrid
Erstaunlich, wie die schnell die Zeit vergeht, schon wieder 5 Monate vergangen, jede Menge Fotos und noch mehr Erlebnisse, Geographiekenntnisse werden spielend erweitert.
Phil Tinembart
Hey ihr Beiden,
Jetzt habe ich es auch geschafft, eure Reise zu verfolgen:)
Lieber Gruss
Phil :)
Andrea
Ganz großartig diese Bilder, ganz liebe Grüße von uns