Weihnachtsmann und Arktikum
Während wir uns also Rovaniemi näherten und damit der Werkstätte des Weihnachtsmannes, wurden auch die Rentiere (Lappland ist Rentierzuchtgebiet) auf den Straßen mehr – muss wohl so sein. Wir haben nur das Werkstattdorf mit Postamt und allerlei Weihnachtszubehör besucht. Ein paar km davon entfernt gibt es auch noch den Santa Park, einen Freizeit- und Vergnügungspark, den wir uns allerdings geschenkt haben.
Im Postamt kannst du einen Sonderstempel holen und auch die Post ( Briefe, Packerl) die du jetzt abgibst, zu Weihnachten zustellen lassen. Eben dort auf diesem Arreal findet man auch den markierten Polarkreisstreifen (Napapiiri) auf 66*33`07“ nördlicher Breite.
Am Weg zu unserem Übernachtungsplatz besuchten wir noch durch einen unserer Reiseführer aufmerksam gemacht den Deutschen Soldatenfriedhof – die Erinnerungen an den 2. Weltkrieg sind oft in Finnland sehr präsent und die Stimmung hier an diesen Ort sehr bedrückend.
Am nächsten Tag geht es nochmals nach Rovaniemi hinein – man beachte auch die finnischen Ortstafeln! – um das Arktikum zu besichtigen. Nicht nur, dass es von seiner Architektur her wieder einmal sehr beeindruckend ist ( die 172 m lange Glaskuppel ist schon von weit her zu sehen), ist es Museum und Forschungszentrum zugleich. So befasst es sich z. B. mit der Kultur der Samen (früher Lappen), dem indigenen Volk , das heute zwischen den vier Staaten Norwegen,Schweden,Finnland und Russland aufgeteilt ist und ein sehr starkes Nationalbewusstsein (z. B. eig.samische Flagge) besitzt. Die Samen sind jedoch nur eine Minderheit der Bevölkerung, deren Anteil ca. 4 % ausmacht.
Faszinierend im Arktikum auch eine Videoshow über das Polarlicht sowie über die Tierwelt der Arktis und wie wichtig in diesem Zusammenhang Umweltschutz ist ( da kommt dann auch der derzeitige amerikanische Präsident nicht gut weg!)
Rovaniemi ist unsere letzte größere Station in Finnland. Jetzt heißt es noch einmal übernachten (Inari), letzte Provianteinkäufe und dann ist die Grenze zu Norwegen (Karigasniemi bzw. Karasjok) und damit das Erreichen des Nordkaps nur mehr eine Tagestour von ca 370 km. Übrigens habt ihr gewusst, dass Murmansk von hier nur mehr 300km entfernt ist ?
Neueste Kommentare
Hey hey, coole berichte.
Denke die Öffnung wäre schon geschehen, amer die usa wollen nicht noch einen krieg verlieren. Somit spielen die leider eine grosse rolle.
Hallo ihr beiden, sehr schöne Tour, die ihr da macht- sehr vielseitig! Natur, Städte, Vergangenheit..... liebe Grüße aus Eisenstadt
HI ihr zwei, wirklich schöne Fotos!!! Die Tierfotos sind auch sehr toll. Ein bissi erschreckt hat mich das Wetter....aber sollte doch Mitte Juli in Schweden etwas wärmer sein?!?
liebe GRüße, Helga
Ja aber hier ganz normal !